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Ischgl hat mit dem, wofür die Berge und ihre Einwohner stehen, nicht mehr viel zu tun. Schon lange nicht mehr. Auf disneyhafte Art wird das Bergleben bestenfalls simuliert. Im Berggebiet dröhnt Sommer wie Winter Musik im Stile des Anton aus Tirol. Die Musik ist im besten Fall eine Simulation von Volksmusik, in Wahrheit aber ein miserabler Abklatsch. 

Die ganze alkoholbetriebene Eventkultur hat nur ein Ziel: Geld für einige Familien zu genieren. Rücksicht auf die sensible Alpenwelt wird schon lange nicht mehr genommen. Jetzt hat Ischgl, hat das Tirol, eindrücklich bewiesen, wie rücksichtlos sie aus Habgier vorgehen. Zahlreiche Medien haben ein Tagebuch der Skrupellosigkeit nachgezeichnet. Es zeigt auf, wie das Wuhan-Virus als Corona-Virus in Ischgl sozusagen eines seiner europäischen Hauptquartiere aufschlug. Von hier aus kam es zu Verbreitungen in fast ganz Europa. Ganze Gruppen, die hier unbeschwerte Urlaubstage verbrachten, kamen krank zurück oder wurden Zuhause krank. Warnungen kamen von überall her nach Ischgl. The Show must go on. Obwohl Gäste skeptisch nachfragten, versicherten Verantwortliche immer wieder, alles sei in Ordnung. Man habe alles im Griff. Wie viele Kranke und Tote Ischgl zu verantworten hat, kann wohl nicht geklärt werden. Die Gesundheit der Gäste zu riskieren, nur damit die Party halb besinnungslos weiter gehen kann, hat nichts mehr mit Anstand zu tun. Ehemalige und zukünftige Gäste wissen nun: In Ischgl gibt es nur die Simulation von Gastfreundschaft. Der Alpentraum ist ein Alptraum.

Platzhalter-innen und * für Transgender

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